Hallo Vilnius! Ich freue mich wieder hier zu sein! Vilnius ist klein, gemütlich und hat sehr viele Kirchen. Für seine Größe ist die Altstadt recht groß. Wir übernachten im Hotel Stikliai. Das Hotel liegt im Herzen der Altstadt und ist schon an sich eine Reise wert. Trotz 5 *, waren die Preise im Sommer um 133 EUR für ein Doppelzimmer mehr als in Ordnung. Das Zimmer und das Service waren Top.

An sich reicht ein halber Tag um die Altstadt von Vilnius zu besichtigen, aber man braucht doch mindestens ein paar Tage um die litauische Küche kennenzulernen und um die Stadt ins Herz zu schließen. Schon seit vielen Jahren hat sich in Vilnius ein lebhaftes Nachtleben entwickelt. Es sind weniger Discos oder Clubs, viel mehr kleine Pubs und Lokale mit Live-Musik, wo zu späterer Stunde auch getanzt wird.

Litauen_Vilnius_St_Anna_Kirche

Um die Litauische Küche kennenzulernen, bietet sich gleich perfekt die Taverne „Stikliai“ an, im gleichnamigen Hotel. Die Preise sind erschwinglich und die Küche ein Traum. In Litauen wird viel mit Pilzen gekocht, so haben wir einen lokalen Fisch mit einer Steinpilz-Sauce gegessen. Als Vorspeise wurde Hering serviert. Ich habe in Stikliai auch meine beste Eierspeise gegessen: Rührei mit Steinpilzen – ein Gedicht. Im Hauptlokal wird noble französische Küche serviert, aber man fliegt ja nicht nach Litauen um französisch zu speisen.

Rund ums Hotel gibt es viele Boutiquen mit lokalen Designern und natürlich jede Menge Touristen Läden. Dort wird vor allem Bernstein und Leinen Waren angeboten.

Zum Trinken empfiehlt sich lokales Bier Svituris oder auch Kalnapilis. Beide Sorten schmecken ausgezeichnet. Ein Glas „Alita“ Sekt ist auch eine gute Wahl und nach dem Essen der Kräuter Schnaps „999“.

Einen Spaziergang durch Vilnius beginnt man gut an der Kathedrale Platz, danach geht man durch die Pilies und Vokieciu Straßen bis nach Uzupis. Der Bezirk Uzupis war noch vor einigen Jahren ein unattraktiver und vermüllter Bezirk, wo mehr Hausreste als vollständige Häuser zu sehen waren. Mit dem neuen Bürgermeister wurde der Stadtteil der eigentlich in der Altstadt liegt aus dem Dornröschen Schlaf geweckt und bereits Großteils renoviert. Ein Künstlerbezirk wurde hier geboren.

Ein weiteres Top Lokal zu erschwinglichen Preisen ist „Zoes“. Liegt auch sehr zentral, gleich neben dem Kathedrale Platz.

Weniger gut war die Küche im französisch angehauchten Lokal „Balzak“. Die Kellnerin musste uns nach jedem Gang eine Glas „I am sorry“ Wein servieren. Bei Schönwetter sitz man aber gerne in dem malerischen Hof und beobachtet die Gäste. Die Frauen sind in Litauen überdurchschnittlich attraktiv und der Chef Koch hat draußen mehr geraucht und mit den Damen geflirtet, als das Geschehen in seiner Küche beobachtet. Wofür wir nach 2 Gläsern „I am sorry Wein“ auch unser Verständnis hatten und uns dabei kräftig amüsierten.

Was wir nicht geschafft haben: Einen Sonnenuntergang vor dem Lokal Tores zu genießen und in das Nachtleben von Vilnius einzutauchen. Vilnius, wir kommen wieder!

Auf der Rückreise haben wir im Hotel Kempinski übernachtet. Dazu kommt noch ein Blogbeitrag mit der Hotelbewertung.

Eure Bea xx

 

Hast du schon den Beitrag über Trakai, die alte Hauptstadt von Litauen gelesen? Hier geht’s zum Artikel.